So Kinder, war ja 'ne lange Sendepause hier. Ich hoffe ihr habt die Zeit gut überstanden?! Ab jetzt, hab' ich aber wieder mehr zu erzählen.
Letzten Freitach zum Beispiel, da war ich nämlich zum ersten Mal auf einen Street-Food-Festival. Diese Festivitäten stehen ja gerade ganz hoch im Kurs und verbreiten sich wie in Unkraut bis in die letzte Kleinstadt. Bisher habe ich mir so was immer als ausgelassene, öffentliche Fressorgie vorgestellt, mit atemberaubenden und vor allem kostengünstigen Freuden für den Gaumen.
Bei dem
Pret A Diner -ein Street Food Festival m 25. Stock eines Wolkenkratzers- in Frankfurt wurde ich dann, aber eines besseren belehrt. Erstmal war ich natürlich baff von der coolen Location, ich meine
hallo?! 25. Stock – leider geil! Nicht nur der Ausblick war sensationell, sondern auch sonst jede Ecke und jeder Winkel wurde mit akribischer Detailverliebtheit plus Nippes ausgeschmückt.
Kommen wir nun zur ersten Enttäuschung: Das Motto! Erst hatte es meine Vorfreude und Erwartungen richtig angeheizt. Aber unter „Around the World in 80 Bites“ versteh' ich echt was anderes wie 10 Ständchen mit je 2 bis 4 Snacks! Also wie zum Teufel kommt man da auf 80?!
Um dir das Geld aus der Tasche zu ziehen, waren die Veranstalter auch richtig clever: denn du bezahlst nicht mir Euros, sondern mit Talern! Schwarze für Essen und Goldene für Getränke. 1 Taler = 2 Euro. Du denkst also erstmal „yeah super, nur 3 Taler“, dann sind es aber doch 6€ und das läppert sich über den Abend zusammen. Allerdings hätte ich wirklich gerne 340 GoldTaler auf den Tresen geknallt um eine Flasche Don Pérignom zu kaufen und die dumme Fresse vom Geld-In-Taler-Wechsler und Barkeeper zu sehen, ahhhahahaha.
Mit der Fress-Orgie war das irgendwie auch nix, so richtig reingehauen hat nämlich -außer meinem Bub und mir- niemand! Die kamen doch alle nur um ihre Céline Täschchen auszuführen. Das Ambiente mit all den (möchtegern) Schmicki Mickis schreckt junge, freche Gören und Buben eher ab. Außer uns habe ich keinen mit Turnschuhen gesehen und wir wurden damit vermutlich nur akzeptiert weil wir vermutlich für Hipster Food Blogger gehalten wurden - weil natürlich musste ich jede Leckerei fotografieren!
Aber kommen wir nun zum Wichtigsten: dem Essen!
Ich liebe ja Macarons, deswegen war dieser "Sweet Burger" ein Muss, natürlich. Leider bin ich mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube, es gab ihn bei einem Stand von Tim Mälzer. Geschmacklich war das Ganze orientiert an einer Schwarzwälder-Kirschtorte.
Für den Bub gab es einen
(MINI!) Bao-Burger. Ich hab nur ein Biss abbekommen,
deswegen kann ich dazu jetzt nicht zu viel sagen.
Die (Süßkartoffel-/Rotebeete-/Kartoffel-) Chips (von denen ich mehr stibitzen konnte) waren auf jeden Fall vorzüglich.
Außerdem gab es dann noch eine Waffel von dem altbekannten vom Goose Foodtruck, die kannte ich bereits schon von der
KICKS *R* US. Die Jungs haben meine Weltanschauung total verändern, denn davor konnte ich es mir absolut nicht vorstellen eine deftige Waffel zu essen. Aber jetzt ist alles anders, ich kann es wirklich nur jedem wärmstens ans Herz legen, den Foodtruck aufzusuchen, wenn ihr mal in Frankfurt seid.
Das folgende Lachshäufchen hier hat sich auch noch mein Bub rausgesucht. Das war eine ganz schöne Geschmacksbombe mit vielen Komponenten, obwohl es einfach nur nach Lachs aussieht. Ah das untendrunter war auch wieder Süßkartoffel.
Die Überraschung des Abends waren für mich M-A-R-S-H-M-A-L-L-O-W-S! Erst dachte ich ja: „
Och, diesen Stand können wir auslassen, wer braucht schon Marshmallows?!“. Als ich dann aber das Wort „
S’Mores“ an dem Stand von Hellow Mellow lass, habe ich meine Meinung potzblitz geändert. Dort haben wir uns dann gleich drei Portionen gekönnt. Am besten war der Yuzu-Limetten Marshmallow.
Außerdem hatten wir noch eine getunte Linsensuppe, die aber auf dem Foto so ekelhaft aussieht das ich sie hier nicht präsentieren muss. Also im Enddefekt: schön war's,satt hat's nicht gemacht, aber arm!
Wer also Bock auf teure Snacks mit geiler Aussicht hat, kann noch bis zum 27. September das Spektakel auf dem Nextower in Frankfurt erleben.