Sonntag, 1. August 2010

Schuh-bi-du-bi-du-dup

Na Kinder hattet ihr auch so einen wunderzauberschönen Tag wie ich?!

Meine Freundin hat mich doch heute glatt zur „Schuhtick“ Ausstellung eingeladen. Und ich kann es nur jedem empfehlen dort hinzugehen.

Der Eintritt kostet 10€ , für Schüler/ Studenten gibt es aber natürlich Ermässigung und das kostet dann 5,50 €. Die Führung mit einem Guide kostet zusätzlich 1 €. Es gibt aber auch special Veranstaltungen mit zum Beispiel Sektführungen.



Die Kunstwissenschaftlerin war ungefähr halb so groß wie ich und war trotzdem 5 mal so qurilig (das will was heißen, aber öy es war ja auch Sonntag). Es war auf jeden Fall nicht langweilig. Die Gruppe bestand aus 15 völlig unterschiedlichen Typen. Am Anfang wurde eine Abfrage gemacht wie viele Schuhe man denn hätte, bei über 80 war ich noch die Einzige die die Hand hob. Als ich dann erläuterte das es noch ein paar mehr seien und zu 80% Sneaker, kassierte ich überwiegend Hohn. Ich dachte mir nur pfff, habt ja alle keine Ahnung, besonders die 3 MWS F.otzen* rollten die Augen.

[*MWS F.otzen: MWS ist die Abkürzung eines renomiertem, privaten, katholichen Mädchengymnasiums in Mainz. Ich selbst besuchte diese Schule 2 Jahre. Überwiegend wird diese Schule von möchtegern Bonzengirlies besucht und diese nenne ich MWS F.otzen.]

Die Ausstellung ist in sogenannte Kartons unterteilt, die jeweils die unterschiedlichen Themen repräsentieren:
  • Glaube & Glück
  • Kunst & Design
  • Sinnlichkeit & Erotik
  • Status & Macht
Der Karton Glaube und Glück hat mir am besten gefallen.

Zum Beispiel gibt es dort Erstlingschuhe aus Asien die aufwendig mit Tiermotiven bestickt sind. Das Tiermotiv ist immer jenes in welches sie hineingeboren sind weil die haben so wie bei uns Zwilling und Jungfrau, haben die ja Drachen und Krokodil oder so :D. Auf jeden Fall sehen die sehr hübsch aus und man sagt die Schühchen sollen die kleinen Dropse beschützen und auf den richtigen Weg bringen.

Oder die Cheyennes zum Beispiel nähen Perlen auf die Sohle der Mokasins, die die Menschen bei der Beerdigung angezogen bekommen. Man sagt wenn man dann bei Nacht in den Himmel schaut könne man seine Vorfahren am Himmel laufen sehen. Die Sterne seinen also quasi die Perlen die man leuchten sieht.

Es gibt auch eine Vitrine mit Schuhgeschichten von Privatpersonen, die ihre Schuhe eingeschickt und die verschiedenen Schuhschicksale erzählen. Darunter zum Beispiel ein paar Safeties (WTF sind Safeties habe ich gedacht…alsooo das sind so Dinger die zieht man bei Kampfsportarten über die Füße damit man seinen Gegner nicht so sehr verletzt) ein zweifacher Europameister hat seine Safeties eingereicht oder eine Dame hat rote Pumps eingeschickt die sie damals nicht tragen durfte, weil ihre Mutter gesagt hatte es seien Nuttenschuhe, nur weil man den Ansatz der Zehen sah, erst Jahre später bei einem Theaterauftritt konnte sie sie tragen als sie den Titel „Eine Hure unter Laternen“ vorsang.

Es gibt über 40.000 Jahre hinweg Schuhe zu bewundern. Aus unterschiedlichen Kulturen, Ländern, von Ferragamo bis auch zu Manolo Blanik Modellen gibt es einfach ALLEEEES dort. Naja gut fast alles ich habe die Adilette vermisst, sowie ein freshes paar Nike (Memo für mich: muss ich noch eine Beschwerde Mail schreiben). Es gab nur einen einzigen Nike Schuh und das war ein Fußballschuh -.- .

Ebenfalls gibt es in der Ausstellung verschiedene Schuhe von Prominenten wie zum Beispiel Boris Becker, Sissi, Carrie Bradshaw, Jürgen Klinsmann, Marylin Monroe, Udo Lindenberg,…

Eine sehr gute Idee fand ich auch die „Schuhbar“ dort gibt es 32 Songs rund um Schuhe, natürlich. Von The Pack bis Johnny Cash, tip top ich habe als einen Fehler gesucht, dass sie was vergessen haben, haben sie aber nicht, selbst King Nike Air konnte man lauschen.



Der Höhepunkt kam dann aber am Ende, jeder konnte die verschiedenen Nachbildungen aus verschieden Zeitepochen etc anprobieren und damit einen Laufsteg entlang schlendern. Natürlich musste ich mir den Triumph geben mit den High Heels da lang zu schreiten, weil eine MWS F.otze hat sich damit so auf die Fresse gelegt. Und selbst für die Herren gibt es heiße rote Pumps in Größe 46.



Die Geisha Schuhe (zu denen allerdings links und rechts ein Diener gehört das man mit ihnen laufen kann) und die Römersandalen hätte ich am liebsten mit nach Hause genommen.



Die Ausstellung ist noch bis zum 9.1.2011 im Landesmuseum Mainz zu betrachten. Ich werde auf jeden Fall nochmal hingehen, denn ich habe in den 4 ½ Stunden längst noch nicht alles gesehn.
Leider durfte man, wie das im Museum halt so ist, keine Fotos machen bis auf den Catwalk.

2 Kommentare:

  1. Bei uns gibt' auch sowas ! MWS ist bei uns die Maria-Ward Schule :D

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  2. Hallo Mr./Mrs. Hallihallo. Ja bei uns ist der selbe Name ich gedenke sie haben auch die Abstammung MAINZ!

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