Montag, 22. Juli 2013

REZENSION HIPHOP OPEN 2013

Am Samstag war in Stuttgart-Bad Canstatt wieder das Hip Hop Open. Meine Vorfreude war ziemlich groß, aber ich wurde leider etwas enttäuscht.
 
Es war so unfassbar heiß,  deswegen war ich erst ab ca. 14Uhr da. Ganz ehrlich, massive respect an die, die ab 11 Uhr da waren. Ich hätte das solange nicht in der Sonne ausgehalten. Die Acts auf die ich besonders scharf war, waren aber auch eh die Letzten. Ich habe zwar Action Bronson somit verpasst, aber man kann ja nicht alles haben.
 
Für mich persönlich hat Marsimoto das Hip Hop Open gerettet. Wieder eine Knaller  Performance, der bekommt die Menschenmasse  einfach immer komplett zum Beben. An dieser Stelle möchte ich dem Mädchen mit dem Bänderriss meinen ganzen Respekt aussprechen, sie ist die kompletten „letzten 20 Sekunden“ auf einem Bein mitgesprungen! Eigentlich war nur Marteria auf dem Line Up genannt. Aber auf einmal kam er als Marsimoto um die Ecke gesprungen und die grünen „Rauchbomben“ (die zuvor im Publikum verteilt wurden) wurden entzündet. Genauso wie letztes Jahr. Ich glaube auch der gute Leftboy hat sich da was abgeguckt, denn dieses Jahr hat auch er seinen Auftritt mit einer riesen Rosa-Rauch-Puffwolke am Himmel beendet.

 
 
 
 
 
Bei Marteria hingegen sind am Ende noch die Becher auf die Bühne geflogen für Viva Con Aqua.
 
 
 Sensationell waren selbstverständlich auch die Beginner -  aber leider nicht zum krönenden Abschluss (wie geplant), da die Herren des Wu Tang Clans sich verspätet hatten. Somit kam der ganze mitgebrachte Lichterscheiss nicht zur Geltung, da es ja noch hell war. Neue Tracks haben sie nicht gespielt, aber das war ganz egal, denn sie haben „Danke“ gespielt - mein absoluter Lieblingstrack. Ich hatte dann auch kurz Gänsehaut obwohl es immer noch 30° waren.
 
 Bei Gustav Gans kamen dann auch alle Tiere aus dem Video und haben Stage diving betrieben. Hinterher habe ich dann rausgefunden, das unter anderem Paul Ripke und Materia in den Kostümen steckten.
 
Der Sound bei Wu Tang war dieses Jahr noch beschissener wie letztes Jahr bei Mac Miller. Irgendwie standen die auch alle recht lustlos auf der Bühne rum. Auf jeden Fall ein unwürdiger Abschluss für das Hip Hop Open (vor allem wenn man im Vergleich letztes Jahr Kolchose nimmt).
 
Positiv überrascht haben mich die 257ers. Die Musik ist nicht unbedingt 100%ig mein Fall, aber die Jungs gehen live übertrieben ab. Und der Harlem Shake am Ende war einfach grandios.
 
 
Also musikalisch hat es sich schon gelohnt, allerdings gab es viele organisatorische Dinge die vielleicht nicht ganz so optimal gelöst wurden…
 
Zum Beispiel gab es viel zu wenig Zelte, die Schatten hätten spenden können. Denn die Sonne hat wirklich den ganzen Tag so geknallt. Die Sitzplätze der VIP-Leute waren zwar überdacht, wenn man jedoch nicht den Genuss eines VIP Tickets hatte musste man sich auf eine 30m² Wiese quetschen oder unter eins der wenigen Zelte. Teilweise ging an manchen Ständen auch das Wasser aus, meist zwar für ein paar Minuten  Minuten aber man hat keine Lust drei andere Stände abzuklappern und hin und her über das Festivalgelände zu traben.
 
Außerdem gab es keine Leinwand?! Was soll das denn bitte? Dadurch dass keine Leinwand im „Mittelfeld“ war, hat sich dort hinten natürlich keiner hingesetzt und alle haben sich vorne getummelt, was die Folge hatte das es vorne viel zu voll war. Denn an die Bande im Reitstadion konnte man sich ja auch nicht setzten, weil einem der Arsch angebrannt ist so heiß waren die Steine. Es kam mir auch immer so vor als wären 2013 mehr Leute dagewesen wie 2012, aber in einer Zeitung habe ich gelesen das 2012 19.000 Besucher da waren und 2013 nur 14.000. Aber letztes Jahr hatte sich das einfach alles viel besser verteilt, glaube ich da einfach viele hinter der Leinwand gesessen haben und da auch mal gechillt haben. Also 0711 stellt da verdammt nochmal die Leinwand nächstes Jahr wieder hin.
 
 
 
Wirklich dreist fand ich,  dass die Security gezielt Kiffer aufgespürt haben. Die Security? Lasst die scheisse wenigstens die Zivi Bullen machen! Aber die Security sind wirklich durch die Menge gelaufen, haben nur geschaut wo jemand gerade kifft, haben den Ausweis kassiert, den Joint in diese durchsichtigen Beweistüten gesteckt und der Kiffer durfte sie mit raus geleiten. Ich vermute mal und dann erfolgte die Übergabe an die Polizei. Meines Erachten ein Security Team andere Aufgaben. Schade das in dem Punkt sich nichts ändert, denn genau deswegen ist das HipHop Open ja damals nach Mannheim. Ich meine klar muss so ein großes Event kontrolliert werden, aber ich denke eine Security sollte nur eingreifen wenn es vor der Eskalation ist. So gibt es einfach nur sinnlos alle 10 Minuten stresst nur weil einer kifft-aaaaanstrengend. 0711 irgendwie müsst ihr das in den Griff bekommen, beim Splash interessiert es doch auch keinen ?!
 
Fazit: An das HipHop Open 2012 kommt die diesjährige Auflage leider nicht heran.
 
Achja besser Fotos wie meine iPhone Schnappschüsse, gibt es natürlich bei Materias Busenfreund Paul Ripke

6 Kommentare:

  1. zum glück bin ich nicht hin.

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    1. So würde ich das nicht sehen, wie gesagt musikalisch hat es sich gelohnt nur drum rum. Aber ein richtig geiler Tag im Freibad wäre schon Konkurrenz!

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  2. in allen punkten deiner Meinung!

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