Deutsche Bahn aka Hurensohn

Ich muss also Strafe zahlen...

...ist das Ende vom Lied wie man so schön sagt, aber drehen wir etwas an der Uhr und fangen von vorn an.

Genauer gesagt heute früh um 3:30 Uhr:
Rappelpappel voll falle ich mit meiner Crew aus einem renommierten Undergroundclub. Es hat sich wirklich ein Opfer finden lassen, welches sich nicht betrinkt. Jenes fährt mich nach Hause, in einem wunderzauberschönen metalicblauen BWM Cabrio Z3. Auf der Heimreise legen wir natürlich eine kleine Rast bei einem Fast Food Restaurant ein, welches die Pommes nicht mehr für ein 1 €, sondern für 1,69 € verkauft, zumindest um 3:42 Uhr. Der Cheeseburger ist in diesem Moment so ziemlich das Beste der Welt, mir ist alles so egal, dass ich sogar die Gurke mit esse.

Um 4 Uhr versuche ich dann mit dem Schlüssel die Tür aufzuschließen, Dank an dieser Stelle an meine Mama, es hat nur 15 Minuten gedauert weil du das Außenlicht von Innen ausgemacht hast!!! Mit dem wohligen erlösendem Gefühl nach dem ausziehen der Schuhe, analysiere ich die Zeit und komme zu dem Resultat das es unsinnig wäre für 45 Minuten schlafen zu gehen. Ich setzte mich hin und lese die Zeitung [jajjjajajja ich hab nur die Bilder angeschaut] . Punkt 5 Uhr beginne ich dann mein Berufsschultag Ritual: Ich gehe duschen, packe meine 7 Sachen in den Rucksack, esse mein Müsli esse nicht mein Müsli, da ich nach dem vierten Löffel feststelle, dass die Kombination der 4 Bahama Mamas des Vorabends und der Frühstücksflocken absolut nicht top ist.

Punkt 6 Uhr steige ich in den Bus, ich merke genau dass mich alle bewundern da ich es ganz ohne Schönheitsoperation geschafft habe, um die Augenpartie rum wie eine Asiatin auszusehen. Am HBF angekommen, begebe mich zu meinen absoluten Lieblingsinstitution, nicht. Ich ziehe meine Nummer, der behinderte „Automatenscout“ [ein Mensch, der den Leuten helfen soll, die zu dumm sind den Automat zu bedienen] schaut mich an, ich denke: "Fick dich, geradeaus laufen ist halt gerade mal nicht drin". Er fragt ob er mir behilflich sein kann, am liebsten würde ich sagen. „Du dummer Hund ich bin einmal wöchentlich hier und gehe immer zum Schalter und nicht weil deine Kollegen annähernd sympathisch sind, sondern weil es an euren scheiss Automaten meine Route nicht gibt!“ aufgrund der Müdigkeit schüttel ich aber einfach nur den Kopf.

BIIIING ich bin dran! Olé. Wochenkarte , 35 €.

Wie immer halte ich der unreizenden Dame die eine meiner 3 Kundenkarten unter die Nase, weil ich die Routennummern nicht auswendig kann [merk dir das, sie guckt GANZ GENAU auf die Kundenkarte] .

Zugfahrt. U-Bahn: Kontrolle! Ich denke: „Ahh bewegen ist eher uncool, deswegen nicht im Rucksack nach dem Ticket suchen, ich steige eh aus bis die hier sind“. Es beweist sich als Fehldenken, ich muss doch kramen. Ganz höflich weißt mich die Dame darauf hin, dass meine Kundenkarte abgelaufen ist. Ich steige aus.

Unterricht, in dem ich nicht einschlafe, da ich immer sobald ich meine Augen auch nur annähernd schließe, einen Ellebogendingsbums in die Seite versetzt bekomme [ganz lieber Sitznachbar].

Heimfahrt mit nur ca. geschätzter 1 Promille. Wieder Kontrolle. Ich zücke meine Fahrkarte. Der Kontrollemensch Bastard guckt drauf und reist mir das Ding aus den Händen.

„Sie haben keine gültige Fahrkarte“. [Was hat der denn bitte geraucht?!]
„Ähhh hallo?! DOCH! Da steht doch Wochenkarten AB 1.10.2010“.
Er tippt auf die Kundenkarte. „DIE ist aber abgelaufen.“
„Ja ich geh gleich in das Zentrum und mache eine neue.“
„Nee ist zu spät müssen sie bezahlen.“
„WAAAAAAS?!“

Nein Theresa beherrsch dich nicht, raste komplett aus, denn du sollst 40 € zahlen obwohl ich eine Fahrkarte (im Wert von 35€) habe und nur die Kundenkarte abgelaufen ist.
Genau das frage ich nochmal verdutzt bei dem Bastard nach.

„Ja.“

„Warum läuft die scheiss Kundenkarte überhaupt ab?!“
„Ist halt so.“

Der Bastard tippt irgendwas in sein Gerät ein.

„Ah ja, seeeehr kompetente Antwort. Den Kollegen aus Frankfurt war das heut Morgen auch egal.“

Nun schaltet sich auch die gute Dame von dem anderen Vierersitz ein und meint er solle ein Auge zu drücken.

Der Bastard: „Von Ihnen lasse ich mir nicht sagen wie ich meine Arbeit zu machen habe.“
[Ähhh hallo, was ist das für eine Argumentation.]
Auf jeden Fall drückt er mir dann so eine Art Kassenbon in die Hand, mit dem zu zahlenden Betrag von 40 €.

Wutentbrannt steige ich am Mainzer HBF aus und gehe zum Reiseinformationszentrum.
Voll. Übervoll. 10 Millionen Menschen da drin [jajajjajaja ok bisschen weniger.]
Ich ziehe wieder eine Nummer. Dann Glück im Unglück ich treffe einen Freund, der ebenfalls eine Nummer gezogen hat, jedoch sein Ticket doch am Automat geholt hat. Ich rutsche 17 Plätze vor.

BIIIING ich bin dran! Olé.

Freundlich, wie ich (eigentlich) bin, bereite ich die Frau auf meinen Ausraster vor.
„Hallo guten Tag, ich weiß sie können nichts dafür, aber ich bin bereits auf 180.“
Die Frau guckt mich so verdutzt an, als könnte sie die 4 Bahama Mamas, den Touch Down und mein Becks Lemon von letzter Nacht riechen.

Ich frage nach ob die oben geschilderten Vorkommnisse rechten Dingens sind.

„Ja sind sie!“

Erst gebe ich mal Gas und schimpfe wie ein Rohrspatz. ZAAACK was seh ich in den Augenwinkel?! Die dumme Fotze die heute Morgen GANZ GENAU auf meine Kundenkarte geguckt hat um die Route festzustellen. Ich zeige natürlich mit dem nackten Finger auf sie und rede so laut das sie mithört. Ich werfe ihr vor das sie mich darauf hinweisen hätte müssen.

„Nö, dazu sind wir nicht verpflichtet.“